Ein bemerkenswerter Dienstagabend stand ganz im Zeichen der Zusammenarbeit zwischen der freiwilligen Feuerwehr Fronhausen und der Freiwilligen Feuerwehr Lohra. Zwei unserer Kameraden machten sich mit unserer Drehleiter auf den Weg nach Lohra, um dort einen wichtigen Ausbildungsdienst zu leiten. Die Dringlichkeit dieses Trainings liegt in der Tatsache begründet, dass Fronhausen im Einsatzfall Lohra mit einer zweiten Drehleiter unterstützt oder als Ersatz einspringt, sollte Gladenbach nicht verfügbar sein. Da nicht jede Gemeinde über eine Drehleiter verfügt ist eine enge Zusammenarbeit unabdingbar.
Zu Beginn des Dienstes wurde eine theoretische Einführung abgehalten, die grundlegende Aspekte über Drehleitern, deren Technik, Ausstattung und taktische Einsatzmöglichkeiten behandelte. Von der Theorie ging es unmittelbar in die Praxis, bei der die Kameraden aus Lohra hautnah erlebten, welche vielfältigen Anforderungen und Bedienungen an solch einem Fahrzeug zu beachten sind. Besonders lag der Fokus darauf, wie sie die Dreipersonen-Besatzung der Drehleiter effektiv im Einsatz unterstützen können. In der Praxis wurden das Wenderohr sowie die Halterung für Krankentragen aufgebaut und ausführlich erläutert.
Der Höhepunkt des Abends war zweifellos die Ausbildung im Rettungskorb, die viel Fingerspitzengefühl erforderte, um die Drehleiter sanft zu steuern. Der Blick aus 24 Metern Höhe über das verschneite Lohra war nicht nur ein Erlebnis, sondern verdeutlichte auch die Bedeutung und Verantwortung, die mit der Nutzung einer Drehleiter einhergeht.
Durch das intensive Training wurde die Zusammenarbeit beider Wehren gestärkt und eine Grundlage für die einsatztaktische Arbeit mit einem Hubrettungsfahrzeug geschaffen.
Ein herzliches Dankeschön gilt allen Teilnehmern. Auf eine weiterhin erfolgreiche Zusammenarbeit! /LM